Inhalt
Im Lehralltag können herausfordernde Momente entstehen, in denen sensible Themen oder komplexe soziale Dynamiken aufkommen. Triggersituationen, sei es durch persönliche Erlebnisse der Studierenden, eigene Erfahrungen der Lehrenden oder gesellschaftlich kontroverse Themen, fordern ein achtsames, souveränes und empathisches Handeln der Lehrenden. Trigger sind Reize, die starke emotionale Reaktionen oder Erinnerungen an belastende Erfahrungen auslösen können. Der Begriff ist umstritten, da er oft verallgemeinert oder missverstanden wird, was den Umgang mit traumatischen Erlebnissen erschweren kann. Unsicherheit im Umgang mit solchen Situationen kann die Lehratmosphäre spürbar beeinträchtigen.
Dieser zweitägige Workshop widmet sich der Frage, wie Lehrende im Umgang mit Triggersituationen handlungsfähig bleiben und gleichzeitig eine unterstützende Lernumgebung fördern können. Gemeinsam erarbeiten wir praxisnahe Strategien und Methoden, um sensible Themen konstruktiv aufzugreifen, zu reflektieren und zu bearbeiten. Der Workshop kombiniert theoretische Inputs zur Thematik mit kollegialer Fallberatung, bei der konkrete Situationen aus dem eigenen Lehralltag reflektiert und lösungsorientiert analysiert werden.
Der Workshop richtet sich an Lehrende, die ihre Sensibilität im Umgang mit emotional anspruchsvollen Situationen schärfen und sich in der Gestaltung einer respektvollen und sicheren Lehratmosphäre weiterentwickeln möchten.
Lernziele:
Am Ende des Kurses können Sie …
- Ihre eigene Haltung im Umgang mit herausfordernden Situationen in der Lehre reflektieren und benennen.
- Triggersituationen und deren zugrunde liegende Dynamiken analysieren und sicher mit verschiedenen Reaktionsmöglichkeiten umgehen.
- Methoden und Strategien anwenden, um sensible Themen im Unterricht achtsam und lösungsorientiert zu gestalten.
- Eine unterstützende und wertschätzende Lehrumgebung schaffen.
- Kollegiale Fallberatung nutzen, um konkrete Herausforderungen in ihrer Lehre professionell zu bewältigen.
Lehr-Lernaktivitäten:
- Theoretische Impulse zu Triggersituationen und Konfliktbewältigung in der Lehre.
- Kollegiale Fallberatung zu spezifischen Herausforderungen aus dem Lehralltag.
- Individuelle und gruppenbasierte Reflexionen zur eigenen Rolle und Haltung in schwierigen Lehrsituationen.
Voraussetzungen (z.B. technische Voraussetzungen oder Vorkenntnisse):
- Offenheit für Reflexion und Austausch über eigene Erfahrungen sowie Lust am Ausprobieren neuer Methoden im Lehrkontext.