Inhalt
Bei Bewerbungsverfahren wird in zunehmenden Maß zum Nachweis pädagogischer Eignung ein „Lehrportfolio“, ein „didaktisches Konzept“ oder ein „Lehrkonzept/Lehransatz“ gefordert. In einem „Lehrportfolio“ werden die Auseinandersetzung mit der eigenen Lehre sowie relevante Leistungen und Aktivitäten in der Lehre strukturiert dokumentiert. Kommissionen erhalten dadurch einen anderen und tieferen Einblick als z.B. durch Evaluationsergebnisse, wie die oder der potentielle neue Kollegin/Kollege im Hinblick auf die Lehre „gestrickt“ ist.
Zugleich ist die Erstellung eines Lehrportfolios eine anspruchsvolle Reflexionsarbeit, die selber wiederum zur Weiterentwicklung der eigenen Lehrkompetenz beiträgt und daher auch Teil des Zertifikatsprogramms ist.
In einer kleinen Gruppe werden wir uns intensiv z.B. über folgende Fragen austauschen:
- Warum mache ich Lehre so, wie ich sie mache? Was kennzeichnet meine Lehre, was macht mich als Lehrpersönlichkeit aus?
- Was ist mir wichtig, „meinen“ Studierenden mitzugeben?
- Von welchen Überzeugungen in Bezug auf studentisches Lernen und „gutes Lehren“ an der Hochschule bzw. unter ihren Rahmenbedingungen gehe ich aus?
- Wie setze ich sie praktisch in meinen Veranstaltungen um?
- In welche Richtung habe ich mein Lehrkonzept entwickelt – wohin möchte ich mich weiterentwickeln?
Die Veranstaltung mehrteilig und enthält Informations-, Diskussions-, Schreib- und Feedbackphasen. Am Ende werden Sie einen ersten Entwurf Ihres Portfolios angefertigt und dazu eine ausführliche Rückmeldung erhalten haben.