course.alt.type_seminar  Gute wissenschaftliche Praxis in der Lehre

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Gute Wissenschaft beruht auf Regeln und Prinzipien, die für Forschende oft so selbstverständlich sind, dass sie kaum thematisiert werden: Selbstverständlich muss geistiges Eigentum angemessen zitiert werden. Natürlich müssen Forschungsdaten angemessen dokumentiert und archiviert und Kriterien zur Auswertung transparent gemacht werden. Doch welchen Platz hat die Vermittlung dieser Regeln und Prinzipien in der Lehre? Lehrende erleben immer wieder, dass Studierende die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis, deren Hintergründe und Relevanz nicht kennen oder sich selbst nicht in der Pflicht sehen, diesen zu folgen, z. B. bei Plagiatsfällen oder beim falschen Umgang mit Daten. Das liegt auch daran, dass gute wissenschaftliche Praxis in der Lehre häufig nicht explizit thematisiert wird, sondern die Regeln als bekannt vorausgesetzt werden oder dass das Thema, oft beschränkt auf die Vermittlung von Zitierregeln, gänzlich in Tutorien ausgelagert wird. Dabei schließt akademische Lehre auch immer die Förderung von Kompetenzen zu guter wissenschaftlicher Praxis mit ein.
In diesem Online-Workshop haben Lehrende aller Fachrichtungen die Möglichkeit, die Relevanz des Themas „gute wissenschaftliche Praxis“ für ihre eigene Lehre zu reflektieren. Sie lernen Methoden und Materialien kennen, mit denen sie im Rahmen verschiedener Lehrformate in ihrer eigenen Lehre Bewusstsein für das Thema schaffen, Regeln und Kompetenzen vermitteln und somit Verstößen vorbeugen können.
Der Workshop umfasst 2 asynchrone Selbstlernphasen (Umfang jeweils 1,5-2 Std.) sowie 2 synchrone Phasen (je 2 Std.), die per Videokonferenz realisiert werden (insgesamt 8 AE). In einer optionalen dritten asynchronen Phase (weitere 4 AE) entwickeln die Teilnehmenden ein Konzept zur Integration des Themas „gute wissenschaftliche Praxis“ in eine Lehrveranstaltung ihrer Wahl. Auf der ILIAS-Plattform stellen die Teilnehmenden ihre Konzepte vor und geben sich gegenseitig Feedback.
Ziele
Die Teilnehmenden sind in der Lage,
  • zentrale Regelwerke zur guten wissenschaftlichen Praxis zu benennen und die Relevanz des Themas für ihre eigene Lehre daraus abzuleiten,
  • Lehrmethoden und Materialien für die eigenen Online- oder Präsenzlehrveranstaltungen auszuwählen, die den Kompetenzerwerb von Studierenden im Bereich der guten wissenschaftlichen Praxis fördern und Verstößen vorbeugen.
Inhalte
  • Empfehlungen und Regelungen zur guten wissenschaftlichen Praxis
  • Umgang mit Forschungsdaten (Dokumentation, Archivierung)
  • Publikation und Autorschaft
  • Plagiatsvermeidung und Umgang mit Plagiaten
  • mögliche Arten von wissenschaftlichem Fehlverhalten Studierender
  • Auswirkungen von wissenschaftlichem Fehlverhalten
  • Methoden und Materialien zur Integration verschiedener Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis in die Online- oder Präsenzlehre
 
Hinweise
Dieser Workshop findet online statt.
  • Fr, 10.03.2023: Auftakt zur 1. asynchronen Phase;
  • Fr, 17.03.2023: 9 – 11 Uhr: 1. Videokonferenz;
  • Sa, 18.03.2023: Beginn der 2. asynchronen Phase;
  • Fr, 24.03.2023: 9 – 11 Uhr: 2. Videokonferenz;
  • Sa, 25.03. bis Mo, 03.04.2023: optionale 3. asynchrone Phase
 
Dauer
1,00 Tage (8 AE)